Kiews Plan setzt auf Kapitulation

Verwirrung um die Präsentation des Friedensangebots, Panzer unter russischen Fahnen und kampfbereite Kumpel

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Konzept des ukrainischen Präsidenten gegen die Krise sickerte dank der Medien in die Welt. Eine offizielle Präsentation blieb angekündigt, aber ohne Termin. Das passte zum »Friedensplan«.

Die Ankündigung der Vorlage des Friedensplans durch Präsident Petro Poroschenko für Freitag wurde am Abend auf den »allgemeinen Wunsch, den Plan noch heute zu veröffentlichen«, heruntergestuft. Es gebe komplizierte Diskussionen, hieß es aus dem Präsidialamt in Kiew. Umstritten blieben offenbar die bereits mehrfach angekündigte »kurze Feuerpause« und möglicherweise erstmalig ein Gesprächsangebot an Vertreter der abtrünnigen Region.

Für weitere Verwirrung sorgten zu diesem Zeitpunkt Berichte über Panzer, Schützenpanzerwagen und Lkw mit Geschützen, die unter russischen Fahnen in den Regionen Lugansk und Donezk gesichtet worden seien. Der Verdacht lag nahe, dass sie bedrängte prorussische Milizen unterstützen sollen. Doch auf Videos waren Ort und Zeit der Bewegung von Militärfahrzeugen ebenso wenig auszumachen wie Hoheits- oder andere Zeichen.

Nach allen seinen bekannt gewordenen Punkten setzt der »Friedensplan« allerdings g...


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