Ausweitung der Gedenkzone

Hubertus Knabe sieht Hohenschönhausen am Limit - und schlägt einen zweiten Standort am Alexanderplatz vor

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit 20 Jahren ist die zentrale Untersuchungshaftanstalt der DDR-Staatssicherheit in Hohenschönhausen eine Gedenkstätte. Konzept und ihr Leiter Hubertus Knabe sind indes umstritten.

Hubertus Knabe, wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen, hat das 20-jährige Bestehen seines Hauses genutzt, um eine Ausweitung desselben vorzuschlagen. Grund: Die Stasi-Gedenkstätte befinde sich am Besucherlimit, sagte Knabe am Freitagmorgen auf einer Pressekonferenz. In den beiden vergangen Jahren habe man sogar Besucher abweisen müssen. »Wir sind einfach voll. Es tut mir in der Seele weh, dass jährlich 20 000 Besucher abgewiesen werden müssten«, sagte Knabe im Beisein vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Insgesamt besuchten seit dem Bestehen rund 3,3 Millionen Menschen die ehemalige Haftanstalt, die Hälfte davon Schüler. In den letzten beiden Jahren waren es 354 000 und 370 000 Besucher. Gerade im Frühjahr und Herbst sei man ausgebucht.

Knabe schlug daher das ehemalige Polizeigefängnis der DDR nahe dem Alexanderplatz als zweiten Standort vor. Viele der früheren Gefangenen in Hohenschönhau...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -