Eröffnungsspiel Deutschland - Brasilien

Mit einer Pannenshow statt der erwarteten Auslosungsparty hat Gastgeber Deutschland den Countdown für die Handball-WM 2007 eingeläutet. 189 Tage vor dem Anpfiff der bislang längsten Weltmeisterschaft (19. Januar bis 4. Februar 2007) überschatteten technische Defekte und unerwartete Aussetzer die Auslosungszeremonie in Berlin. Zumindest »Glücksfee« Heiner Brand ließ sich nicht aus der Fassung bringen. Der Bundestrainer bescherte dem Gastgeber für die Gruppenphase mit den Außenseitern Brasilien (19. Januar), Argentinien (21. Januar) sowie dem EM-Zehnten Polen (22. Januar) lösbare Aufgaben in der Gruppe C. In der Hauptrunde könnten dann bereits Europameister Frankreich oder der WM-Vierte Tunesien warten. Die ersten Zwei der sechs Gruppen erreichen die Hauptrunde. Das Eröffnungsspiel der deutschen Männer am 19. Januar in der Berliner Max-Schmeling-Halle gegen Brasilien ist mit 10 000 Zuschauern seit Monaten ausverkauft. Die übrigen Vorrundenpartien trägt der Olympia-Zweite von 2004 in Halle (Westfalen) aus. Gemäß der Regeln des Veranstaltungs- und Organisationskomitees des Weltverbandes IHF hatte Brand als Vertreter des WM-Gastgebers vor der letzten Losrunde die Qual der Wahl und entschied sich nach fünfminütiger Beratung für die Zuteilung in die Gruppe C. »Es wird sicher keine Mannschaft durchmarschieren, weil die Spitze doch sehr eng ist. Aber es gibt sicher Favoriten in den Gruppen. Auch Polen muss man mitfavorisieren«, sagte Brand. Allerdings wartet insbesondere auf die Gastgeber noch viel Arbeit, nachdem während der anderthalbstündigen Veranstaltung im Berliner Maritim-Hotel vor 200 geladenen Gästen aus Sport, Politik und Witschaft Pannen das Bild geprägt hatten. Bereits zu Beginn gab es Schwierigkeiten, die gezogenen Lose auf die Videowand zu projizieren. Danach fiel zeitweise sogar die elektronische Anzeige aus. Mit Daniel Stephan (Lemgo), Magnus Wislander (Schweden), Talant Duschebajew (Spanien) und Yoon Kyung-Shin (Südkorea) standen erstmals ...