General Electric beendet Alstom-Poker als Sieger
Französischer Staat will sich mit 20 Prozent beteiligen / Korruptionsermittlungen gegen Industriekonzern in den USA
Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom hatte der US-Konzern GE bessere Karten als Siemens.
Nach wochenlangem Tauziehen um den Verkauf der Energiesparte des französischen Alstom-Konzerns sind am Wochenende die Würfel gefallen. Der US-Konzern General Electric (GE) hat seinen Mitbewerber Siemens samt dessen japanischem Partner Mitsubishi aus dem Feld geschlagen. Doch zur von Alstom-Chef Patrick Kron geplanten Totalübernahme der Energiesparte und damit von 70 Prozent der Alstom-Aktivitäten wird es nicht kommen, weil Frankreich sich mit 20 Prozent beteiligen wird. Als Hauptaktionär kann er dann bei strategischen Entscheidungen mitreden. Die Anteile kauft der Staat dem Bouygues-Konzern ab, der 29 Prozent an Alstom hält. Noch laufen die Verhandlungen, denn Frankreich will nur den Marktwert der Aktie (28 Euro) zahlen, Bouygues besteht auf 34 Euro. Fällt die Entscheidung nicht bis Montag 9 Uhr zur Öffnung der Pariser Börse, platzt das Alstom-Geschäft noch.
Anfangs war GE für Paris kein Wunschpartner, weil man eine Abwanderun...
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