Deutscher Atommüll für die USA

Brennelementekugeln des Versuchsreaktors Jülich sollen in ein Kernwaffenzentrum in South Carolina

152 Castor-Behälter lagern auf dem Gelände des Forschungszentrums Jülich. Der Atommüll soll in den USA wiederaufbereitet werden.

Deutscher Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich soll in das US-Atomwaffenzentrum Savannah River Site (SRS) im Bundesstaat South Carolina verschifft werden. Dies sieht eine Absichtserklärung vor, die im April von der US-Energiebehörde DOE, dem Bundesforschungsministerium und dem nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium unterzeichnet wurde. An einer Durchführbarkeitsstudie wird schon gearbeitet. Am Dienstag findet in der Stadt North Augusta nahe der US-Aufbereitungsanlage die vorgeschriebene Anhörung im Rahmen der Umweltprüfung statt.

Es geht um 152 Castor-Behälter mit fast 300 000 abgebrannten Brennelementekugeln aus dem 1988 stillgelegten Versuchsreaktor AVR in Jülich. Eigentlich drängt die Zeit, denn die Betriebsgenehmigung für das dortige Zwischenlager lief vor einem Jahr ab. Sie wurde zwei Mal bis Juli verlängert, obwohl bei einem Stresstest schon Anfang 2013 festgestellt wurde, dass es nicht sicher gegen Erdbeb...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.