Der Renminbi kommt an den Main
In Frankfurt eröffnet die erste Clearingstelle in der Eurozone für Chinas Währung
Bereits im vierten Quartal 2014 sollen Renminbi-Zahlungen über Frankfurt am Main abgewickelt werden können. Die Finanzmetropole sieht die Chance, zum Handelszentrum mit China zu werden.
Von seinen Wurzeln hat sich Tarek al-Wazir schnell entfernt. Einst kämpften die Grünen in Hessen gegen Flughafenausbau oder Autobahnprojekte. Als hessischer Wirtschaftsminister im Bündnis mit der CDU denkt al-Wazir nun lieber in internationalen Zusammenhängen: Dass mit der Bank of China »eine der größten und wichtigsten Banken Chinas« künftig für die Abwicklung von Renminbi-Zahlungen in Frankfurt zuständig ist, sei »ein großer Schritt für die Main-Metropole hin zum europäischen Renminbi-Zentrum in Europa«.
Al-Wazir schwärmt von der Verwirklichung eines Projekts der Standortwerbung, das er von seinem FDP-Vorgänger Florian Rentsch geerbt hat. Tatsächlich kann der Fakt, dass Frankfurt nun neben London die zweite Andockstelle für den Handel mit der »Volkswährung« außerhalb Asiens wird, in seiner Bedeutung kaum überschätzt werden. Da der Renminbi noch nicht frei handelbar ist, braucht es für Zahlungen in der landläufig auch Yuan ge...
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