Putins zu Gast in Wien
Ein Versuch zur Herstellung von Normalität
Ganze sieben Stunden hatte der russische Präsident Wladimir Putin für seinen Wien-Besuch am Dienstag eingeplant. Er war auf - eine bereits alte - Einladung von Bundespräsident Heinz Fischer in die Stadt an der Donau gekommen. Parallel dazu unterschrieben Gasprom-Chef Alexej Miller und OMV-Boss Gerhard Roiss einen Vertrag über den Ausbau der Gasleitung »South Stream« bis vor die Tore Wiens.
Die Botschaft der USA kritisierte den Empfang Putins in der Hofburg heftig, der schwedische Außenminister Carl Bildt schäumte, eine kleine Gruppe von österreichischen Schwulen demonstrierte säuberlich getrennt von zwei Dutzend Ukrainern gegen ihren politischen Gottseibeiuns. Ansonsten blieb die Wienerstadt an diesem Tag ruhig; und rund um das Heldendenkmal der Roten Armee am Schwarzenbergplatz konnten Neugierige auf Tuchfühlung mit Russlands erstem Mann gehen, als er dort, nur von einer Handvoll...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.