Auf der Suche nach festem Boden

»Die Reformer«? Nicht doch. Zur Debatte über die Zukunft des Forums demokratischer Sozialismus, über Strömungsfragen und Linksreformismus

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 7.5 Min.

Es ist eine eigentümliche Lage. Eigentlich. Da sind die Zeitungen voll von Äußerungen über die Möglichkeiten und Grenzen eines rot-rot-grünen Regierungsbündnisses, da reden Politiker von SPD, Grünen und Linken über ihre Verhältnis und über die Frage, ob und wie und wann so etwas wie Linksreformismus auch einmal praktisch wirksam werden könnte - und »die Reformer« in der Linkspartei, die stets für eine politische Öffnung in diese Richtung gefochten haben, stecken in der Krise.

Ganz so eigentümlich ist die Lage natürlich nicht, denn sie gründet ein bisschen auch auf einem verbreiteten Missverständnis: Weder gibt es »die Reformer« in der Linkspartei, noch ist unter denen das, was als Regierungsfrage bezeichnet wird und einige mehr oder weniger heikle Unterfragen nach sich zieht, unumstritten. So wie »Rot-Rot-Grün« als »Spielmarke des politisch-medialen Betriebs« bezeichnet werden kann (Horst Kahrs), so könnte man von »den Reforme...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.