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Bebels Flintenrede und Haases Begründung
Stefan Bollinger erinnert an das Versagen der Linken 1914 und fragt, wie sie heute zu Kriegseinsätzen steht
Von den etwa 150 Büchern, die zum Jubiläum des Ersten Weltkrieges erschienen sind, klärt knapp ein halbes Dutzend darüber auf, wie und warum es zum Massenmord an 17 Millionen Menschen kam. Zu jenen zählt das Buch von Stefan Bollinger, Mitglied der Historischen Kommission beim Parteivorstand der LINKEN. Er erinnert nicht nur an die bahnbrechenden Forschungen von Fritz Fischer, sondern auch an die des DDR-Historikers Fritz Klein. Mit dem Staatssozialismus verschwand die Frage nach den sozialökonomischen Wurzeln des Krieges. Um diese zu kaschieren, wurden - und werden noch heute - hehre Werte wie Vaterland, nationale Selbstbestimmung, Demokratie und Freiheit bemüht.
Zu den Einseitigkeiten heutiger Erinnerung zählt das Verschweigen des Kampfes der Linken gegen Kriegstreiber und -profiteure. Bollinger fragt aber auch, wie es dazu kommen konnte, dass den Appellen der Sozialistischen Internationale wider den Krieg der »Burgfrieden« f...
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