Besetzte Schule: Polizei räumt Sitzblockaden

Innensenator Henkel will Staatssekretär schicken - aber nur, wenn die Flüchtlinge die Schule in der Ohlauer verlassen / Treffen an neutralem Ort vorgeschlagen / Refugees lehnen Vorschlag ab

Berlin. Die Auseinandersetzung um die von Flüchtlingen besetzte Schule im Berliner Stadtteil Kreuzberg hat sich am Donnerstag zunächst weiter zugespitzt. Die Polizei räumte am Abend mehrere friedliche Sitzblockaden, mit denen gegen das Vorgehen von Senat, Bezirksamt und Polizei protestiert wurde. Teilnehmer berichteten von hartem Vorgehen der Beamten. Auch wurde befürchtet, dass das vor Ort zusammengezogene Großaufgebot der Polizei die Schule noch räumen würde. Dort hielten sich noch etwa 70 Menschen auf, darunter um ihr Bleiberecht kämpfende Flüchtlinge, Unterstützer sowie freie Journalisten. Ein Polizeisprecher sagte jedoch, man greife nicht von sich aus ein und werde nur tätig, wenn der Bezirk und die dort amtierende grüne Bürgermeisterin um Amtshilfe bitten würde. Das sei nicht geschehen.

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) hatte zuvor erklärt, er wolle der Forderung der rund 40 verbliebenen Flüchtlinge nicht nachkomme...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -