»Ode an die Freude« auf dem Maidan
EU-Assoziation in Kiew gefeiert und von Moskau kritisiert / Abtrünnige Region formiert eigene Strukturen
Auf dem Kiewer Maidan erklang die »Ode an die Freude«. Rund 1000 Menschen feierten hier die EU-Assoziation der Ukraine als Sieg.
Mit seiner Unterschrift unter den wirtschaftlichen Teil des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union vollendete der ukrainische Präsident Petro Poroschenko am Freitag in Brüssel auch politisch den Sturz seines Vorgängers. Viktor Janukowitsch hatte im November 2013 mit seiner Abkehr von der EU und der Hinwendung zu Russland heftige Proteste und eine innenpolitische Krise ausgelöst. Die kostete ihn sein Amt und zwang den noch im Jahr 2010 in einer Stichwahl gegen Julia Timoschenko erfolgreichen Präsidenten ins russische Exil.
Nun feierte der Nachfolger Ende Juni 2014 einen »historischen Tag« und »eine vollkommen neue Perspektive«. Begleitet wurde er im Zentrum Kiews von einem Orchester. Das intonierte Beethovens »Ode an die Freude« und die ukrainische Hymne.
Die Moskauer Deutung des Ereignisses war eher düster. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte, der »verfassungswidrige Putsch in Kiew und die Versuche, di...
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