ADAC-Bilanz in Zeiten der Krise
Autoclub verliert wegen Manipulationsskandal rund 320 000 Mitglieder
320 000 Mitglieder weg, schlechte Presse, zerschrammtes Image - die Krise beim ADAC hat enormen Flurschaden angerichtet. Doch der Verein ist stabiler, als es wirkt.
Der ADAC will sich gründlich umbauen - Schluss mit aggressiver Mitgliederwerbung, mit Profitmaximierung und undurchsichtigen Geschäften, heißt das Motto. Die Vereinsführung beteuerte am Montag ihren Willen zu tiefgreifenden Veränderungen, um die enormen Schäden zu reparieren, die die Fälschungen rund um den Autopreis »Gelber Engel« und die skandalträchtigen Wochen danach angerichtet haben. Den Rahmen dafür hatte der Autofahrerclub im Mai auf seiner Hauptversammlung in Saarbrücken abgesteckt. Seither beraten Arbeitsgruppen, um die Details der Renovierung zu klären. »Unsere Analyse steht«, erklärt Interimspräsident August Markl. »In den kommenden Wochen und Monaten werden wir nun intensiv darüber diskutieren und Entscheidungen treffen.«
Der Blick der Bilanz-Pressekonferenz in München richtet sich auf die Vergangenheit. Die Zahlen für 2013 belegen vor allem den Erfolg, den der ADAC einst hatte. Die Mitgliederzahl stieg vergangene...
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