Der lange Schatten des Vorgängers
Panamas neuer Präsident Varela tritt heute sein Amt an
Nach seiner feierlichen Amtseinführung am Dienstag muss Panamas Präsident Juan Carlos Varela zunächst die Brocken wegräumen, die ihm sein Vorgänger zuletzt noch in den Weg gelegt hat.
Er werde bis zum letzten Tag seiner Amtszeit »regieren«, hatte der scheidende Präsident gedroht - und seinen Worten Taten folgen lassen. Beinahe jeden Tag zog Ricardo Martinelli ein As aus dem Ärmel, um der neuen Regierung den Start so schwer wie möglich zu machen. So erließ er Ende vergangener Woche eine Verordnung, wonach scheidenden Mitarbeitern der Ministerien und staatlichen Institutionen Abfindungen zustehen. Dies würde es Varela erschweren, Entlassungen durchzusetzen und eigene Vertrauensleute zu installieren. Über die Rechtmäßigkeit des Dekrets bestehen allerdings Zweifel. Es macht aber deutlich, mit welchen Bandagen Martinelli seinen ehemaligen Weggefährten und nunmehr ärgsten Rivalen bekämpft.
Nach der Wahl 2009 war Varela noch selbst Teil der Regierung gewesen, als Außenminister und Vizepräsident unter Martinelli, ehe er sich mit ihm überwarf. Bei den Wahlen Anfang Mai konnte sich Varela, der für die rechtskonservat...
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