BER-Kurs: Sechs Milliarden Euro

Hartmut Mehdorn hofft auf eine neue Finanzspritze / Schönefeld soll für 200 Millionen Euro fit gemacht werden

Der Flughafen braucht rasch weitere 1,1 Milliarden Euro. Doch damit ist noch lange nicht das Ende Fahnenstange erreicht.

Es gibt tatsächlich Objekte am Hauptstadtflughafen BER, die bereits fertig sind. Dazu gehört die Feuerwache West, ein grauer Würfelbau im Sicherheitsbereich, der derzeit gern auch von den obersten Brandlöschern des Pannenprojekts genutzt wird. Gestern tagte dort wieder der BER-Aufsichtsrat, es ging mal wieder um die Bewilligung einer Finanzspritze, diesmal in Höhe von knapp 1,1 Milliarden Euro.

Sollten Aufsichtsratschef Klaus Wowereit und die anderen Mitglieder des Gremiums dem Begehren von BER-Chef Hartmut Mehdorn nachkommen (Ergebnisse lagen bis zum Redaktionsschluss dieser Seite nicht vor), würde sich der Flughafen auf 5,4 Milliarden Euro verteuern. Beim ersten Spatenstich 2006 war noch von zwei Milliarden Euro die Rede. Mehdorn begründet die Kostensteigerung mit den rasant gewachsenen Fluggastzahlen. Ursprünglich für 22 Millionen Passagiere jährlich ausgelegt, sollen am BER mittlerweile 27 Millionen abgefertigt werden.

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