Ein Parlament voller Selbstbewusstsein
Die EU-Volksvertretung nimmt die Arbeit auf - mit der Verteilung seiner Chefposten
Straßburg ist dieser Tage wieder durch die EU bevölkert. Parlamentarier und Mitarbeiter sind zur ersten Plenartagung angereist.
Es kann endlich losgehen. Fünf Wochen nach der Europawahl tritt das EU-Parlament erstmals in Straßburg zusammen. Wie in den vergangenen Wochen geht es zunächst um Personalfragen. Der Fall Jean-Claude Juncker und dessen Kür zum EU-Kommissionspräsidenten sind für die Europaabgeordneten aber erst in zwei Wochen wieder Thema. Sie bestimmen in dieser Sitzungswoche das Führungspersonal ihrer Institution.
Zur Wahl für den Posten des Parlamentspräsidenten stehen mehrere Kandidaten, doch nur einer hat ernsthafte Chancen - der »alte« Amtsinhaber Martin Schulz, Abgeordneter für die SPD und gerade erst gekürter Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten (S&D). Da seine Parlamentsgruppe bei der Wahl Ende Mai hinter der Europäischen Volkspartei (EVP) auf Platz zwei landete, darf Schulz voraussichtlich nur die Hälfte der fünfjährigen Parlamentslegislatur auf dem Chefsessel verbringen. S&D und EVP gaben unlängst bekannt, dass die stet...
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