Dostluk Sineması

Zehn Jahre nach dem NSU-Nagelbombenanschlag: BewohnerInnen der Keupstraße stehen zusammen

Markus Mohr wird oft als Alt-Autonomer bezeichnet, versteht sich selbst aber als junger Kommunist. Er lebt seit dem 1. Januar 2005 von Leistungen der Arbeitsagentur, die umgangssprachlich nach einem Straftäter benannt sind.
Markus Mohr wird oft als Alt-Autonomer bezeichnet, versteht sich selbst aber als junger Kommunist. Er lebt seit dem 1. Januar 2005 von Leistungen der Arbeitsagentur, die umgangssprachlich nach einem Straftäter benannt sind.

Zehn lange Jahre ist es her, dass ein verheerender Bombenanschlag auf die Keupstraße in Köln verübt wurde. Mehr als 20 Menschen sind zum Teil lebensgefährlich verletzt worden, wie durch ein Wunder kam es nicht zu Toten. Seit dem Bekennervideo des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) aus dem November 2011 sehen sich die staatlichen Ermittlungsbehörden gezwungen, diesen mörderischen Anschlag nicht mehr den BewohnerInnen dieser Straße anzulasten.

An Pfingsten fand nun ein Straßenfest der Initiative birlikte (deutsch: Zusammenstehen) statt, der sich die Organisation »Arsch huh, Zäng ussenander!« mit dem Ziel anschloss, eine Musikgroßveranstaltung im Geiste von »Rock gegen rechts« durchzuführen.

An beiden Ereignissen nahmen mehrere zehntausend Menschen teil. War das nun ein politischer Protest gegen das Massaker des NSU? Man muss hierbei das lokal orientierte Straßenfest von Pfingstsonntag von der Musikgroßveranstaltung...


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