Notenbanken warnen Notenbanken
Basler BIZ befürchtet neue Finanzkrise, wenn die lockere Geldpolitik nicht beendet wird
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hatte die Finanzkrise 2007 vorhergesagt. Nun warnt sie erneut. Doch davon lassen sich die Notenbanken der Industrieländer nicht beirren.
Die Ruhe nach dem Sturm dürfte auf der Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt am Main herrschen. Vor vier Wochen hatte EZB-Boss Mario Draghi einen Orkan an Maßnahmen verkündet: So wurden die Leitzinsen auf minimale 0,15 Prozent gesenkt, den niedrigsten Stand aller Zeiten. Und den Banken wurde ein weiteres großes Kreditpaket für den Herbst versprochen - 400 Milliarden Euro praktisch zum Nulltarif auf vier Jahre.
Für die Sitzung des Entscheidungsgremiums der EZB werden keine weiteren Beschlüsse erwartet. Dabei gäbe es gute Gründe: So warnt ausgerechnet die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht vor einer neuen Finanzkrise. Die Finanzinstitution, der 60 Notenbanken und Währungsbehörden weltweit angehören, empfiehlt ihren Mitgliedern, die Geldpolitik endlich zu zügeln, und den Regierungen, die Probleme Wachstum und Demografie endlic...
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