Maliki bietet Dschihad-Unterstützern Amnestie an
Irakischer Regierungschef warnt Kurden vor Schritten in Richtung Unabhängigkeit / In Kerbela Kämpfe auch unter Schiiten
Die sunnitischen Gotteskrieger sind gegen die regierenden Schiiten weiter in der Offensive. In Kerbela bekämpfen sich Schiiten gegenseitig. Premier Maliki warnt Kurden, die »Situation auszunutzen«.
Bagdad/Kerbela. Angesichts des Vormarsches der Dschihadisten hat der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki den Anhängern der radikalislamischen Kämpfer eine Amnestie in Aussicht gestellt, wenn sie ihre Unterstützung für diese einstellen. Die Amnestie solle für alle »Stämme und Menschen gelten, die in Aktionen gegen den Staat verwickelt waren, aber jetzt zur Vernunft zurückkehren«, sagte Maliki am Mittwoch im Fernsehen. Ausgeschlossen von der Strafbefreiung sollten aber alle sein, die Menschen getötet hätten. Mit dem Amnestieversprechen will Maliki offenbar die Unterstützung für die Dschihadisten in der Bevölkerung vermindern.
Maliki warnte in seiner Ansprache die Kurden im Norden des Landes davor, ihre Unabhängigkeit voranzutreiben. Es werde niemandem erlaubt, die jetzige Situation auszunutzen. Irak sei »ein demokratischer und föderaler Verfassungsstaat«.
Inzwischen ist auch Gewalt zwischen Schiiten ausgebrochen. Bei Z...
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