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Ein europäisches Vorurteil zerpflückt
Malcolm Sylvers und Brigitte Domurath-Sylvers bieten eine Ideengeschichte der USA in 25 Porträts
Es gibt großartige Bücher aus den USA über die USA. Über ihre aufbegehrende, holprige Entstehung, ihr Ausdehnen nach West und Süd, über den Völkermord an den Ureinwohnern, das Geschäft mit den Sklaven, den Eintritt des Landes in Weltpolitik und Weltkriege, über seinen Aufstieg zur Weltmacht, seine Pose als Weltpolizist oder - seit längerem - seinen Schwund an Strahl- und Anziehungskraft. Was es dabei, zumal hierzulande, selten bis gar nicht gab, sind Bücher, die sich gezielt die Ideengeschichte vornahmen.
Das amerikanisch-deutsche Autorenduo Malcolm Sylvers und Brigitte Domurath-Sylvers versucht nun mit seiner kritischen Untersuchung zur Ideengeschichte, mit Porträts ungewöhnlicher Amerikaner aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, genau diese Fehlstelle zu füllen. Es tut dies auf ebenso anschauliche und bildende wie seriöse und gewinnende Weise. Die Verfasser, er gebürtiger New Yorker und über 20 Jahre Geschichtsprofessor an der Uni...
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