Fischbrötchen zahlt Schwimmkurs
Berliner Bäder-Betriebe wollen mit neuem Projekt die Nichtschwimmerquote senken
Armut ist häufig der Grund dafür, dass Kinder nicht schwimmen lernen. Ein Patenschaftsprojekt von Bäder-Betrieben und Privatunternehmen will dem entgegenwirken.
Mitte Juni sorgte eine kleine Meldung für große Wellen: In einzelnen Berliner Bezirken können bis zu 40 Prozent aller Grundschulkinder zu Beginn der 4. Klasse nicht schwimmen - obwohl der Schwimmunterricht im dritten Schuljahr für alle verpflichtend ist. Bezirke und Senat waren alarmiert. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) versprach mit diversen Förderprogrammen gegenzusteuern.
Die Berliner Bäder-Betriebe machen nun den Anfang und bieten für die nahenden Sommerferien Schwimmkurse auch für Kinder an, deren Eltern sich die 75 Euro dafür eigentlich nicht leisten können. »Es geht nicht darum, Kinder sozial zu stigmatisieren«, sagt Ole Bested Hensing, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe bei der Vorstellung des Projekts im Stadtbad Schöneberg. Es wird keine extra Kurse nur für sie geben, sondern die Kinder nehmen an den normalen Ferienkursen teil, die an 15 verschiedenen Bädern ab dem 14. Juli angeboten werden. Di...
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