Die Massage des öffentlichen Raums
Wettbewerb »100 Beste Plakate« in der Kunstbibliothek
Plakatgestalter haben es nicht einfach heutzutage. Der öffentliche Raum ist überflutet mit Werbebotschaften und Informationen. Es ist nicht nur schwer, sich dagegen durchzusetzen. Jeder eigene Beitrag, so gut er auch sein mag, trägt nur zur weiteren »visuellen Umweltverschmutzung« bei. Hinzu kommt: Es existieren nur wenige Präsentationsflächen für Plakate. Litfaß-Säulen sind aus der Mode gekommen. Die Flächen der kommerziellen Anbieter sind teuer. Die Schaukästen von Theatern und Museen ziehen nur ein Publikum an, das sich den Institutionen ohnehin schon nahe fühlt. Und auf den wilden Plakatierungsflächen an Bauzäunen und leerstehenden Häusern herrscht der Darwinismus des täglichen Überklebtwerdens. »Es war noch nie so leicht, Plakate zu produzieren, aber noch nie so schwer, wahrgenommen zu werden«, bringt Andrew Goldstein vom Büro 2xGoldstein die Situation auf den Punkt.
In der Ausstellung der 100 besten Plakate aus Deutschla...
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