Verhafteter BND-Mann wird als »Naivling« bezeichnet
Sicherheitskreise zeichnen Ausmaß des Spionagefalls geringer / 218 Dokumente weitergeleitet - angeblich keine besonders sensiblen Informationen darunter
Berlin. Sicherheitskreise sind offenbar bemüht, das Ausmaß der Affäre um den Spionagefall beim Bundesnachrichtendienst als geringer darzustellen als zunächst befürchtet. So zitiert die Deutsche Presse-Agentur »ranghohe BND-Kreise« mit dem Hinweis, der Spion sei lediglich eine Hilfskraft in der Abteilung »Einsatzgebiete Ausland« und kein Agent des Auslandsgeheimdienstes gewesen. »Es ist nach der ersten Bewertung nicht etwas, was der GAU (größte anzunehmende Unfall) wäre«, hieß es. Die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« meldete unter Berufung auf Sicherheitskreise, der verhaftete 31-Jährige, der aufgrund einer Erkrankung in der Kindheit stark geh- und sprachbehindert sei, habe »als wenig qualifiziert und als ,Naivling‘ gegolten«. Die BND-Abteilung, in welcher er arbeitete, sei unter anderem für den Schutz der deutschen Soldaten bei Auslandseinsätzen zuständig, habe aber auch die Zusammenarbeit mit einigen anderen Geheimdiensten ...
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