Mehr als 60 Frauen flüchten vor Boko Haram
Nigerianische Frauen gelingt Flucht, als Entführer zu Angriff ausrückten
Genf/Abuja. Mehr als 60 verschleppten Frauen ist im Nordosten Nigerias die Flucht gelungen. »Die Frauen flohen, als ihre Entführer zu einem Angriff ausrückten«, sagte der Anführer einer lokalen Bürgermiliz der nigerianischen Tageszeitung »Premium Times« vom Montag. Bei den Entführern soll es sich demnach um Terroristen der Gruppe Boko Haram handeln, die am Samstag bei einer Offensive auf die Stadt Damboa in Kämpfe mit dem Militär verwickelt wurden. Mehr als 50 Kämpfer sowie mindestens 17 Sicherheitskräfte kamen dabei ums Leben.
Die Frauen waren Mitte Juni aus mehreren Dörfern im Bundesstaat Borno verschleppt worden, einer Hochburg von Boko Haram. Boko Haram versteht sich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida. Der Name bedeutet »Westliche Bildung ist Sünde«. Seit Anfang des Jahres sollen bei Anschlägen der Gruppe vor allem im Nordosten Nigerias mehr als 3.300 Menschen ums Leben gekommen sein. Ziel von Boko Haram ist nach eigenen Angaben die Errichtung eines Kalifatsstaates im Norden Nigerias. Die Bewegung ist aber auch in zahlreiche kriminelle Geschäfte verstrickt. nd/epd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.