Wer am Schleichweg wohnt

Wenn Urlauber in Österreich oder der Schweiz Maut sparen wollen, leiden oft auch Orte in Bayern oder Baden

  • Holger Vieth, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Um Maut zu sparen, fahren viele Urlauber auf Umwegen zu ihrem Ziel. Besonders gerne werden die Fernstraßengebühren in Österreich und der Schweiz umkurvt - auch zum Ärger deutscher Kommunen.

Im österreichischen Kufstein wird wohl kaum einer lobende Worte für die Maut finden. Denn immer wieder nutzen Autofahrer die Strecke durch das Tiroler Städtchen, um sich das »Pickerl« für die Nutzung der Autobahnen zu sparen. Nach Aussagen des Auto Clubs Europa (ACE) in Stuttgart ist Kufstein der absolute »Klassiker«, wenn es ums Meiden der Maut geht.

An der Ausfahrt lenken viele Fahrer ihren Wagen auf die Abbiegespur, um sich über Kufstein und dessen bayerischen Nachbarort Kiefersfelden auf Bundes- und Landstraßen zu schleichen. Beide Orte leiden stark unter dem Transitverkehr.

Ähnlich sieht es in der Grenzregion am Bodensee aus. Damit sie die Gebühr für die österreichischen Fernstraßen nicht zahlen müssen, machen viele einen Schlenker über die kleinen Gemeinden Hard und Höchst, um in die Schweiz zu kommen. Vor allem bei Italien-Urlaubern wird die Route häufig genutzt.

Die vorbeifahrenden Autokolonnen seien eine ...


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