Slowenien vor neuem politischen Erdbeben
Bei vorgezogenen Parlamentswahlen gilt der Politnovize Miro Cerar als Favorit
Mitten in der Urlaubszeit steigen am Sonntag im krisengeplagten Slowenien vorgezogene Parlamentswahlen. Erneut wird sich die Parteienlandschaft in der Staatsversammlung erheblich verändern.
Belgrad. Wieder einmal müssen die Slowenen für eine vorgezogene Wahl zu den Urnen gehen. Und wieder steht der angeschlagenen Alpenrepublik ein politisches Erdbeben bevor, das die Kräfteverhältnisse wohl durcheinanderwirbeln, aber kaum grundlegend verändern dürfte.
Vor drei Jahren erst war die linksliberale Partei Positives Slowenien (PS) unter Zoran Janković, dem Bürgermeister von Ljubljana, zur stärksten Kraft im Lande gewählt worden. Jetzt muss sie ebenso wie die von ihr abgespaltene Allianz Alenka Bratušek (ZAB) der gleichnamigen amtierenden Regierungschefin um den Wiedereinzug in den »Državni zbor«, die Staatsversammlung, bangen.
Der neue Komet am politischen Himmel heißt Miro Cerar. Der populäre Verfassungsrechtler gründete erst Anfang Juni eine grün-liberale Partei mit seinem Namen (SMC) - und gilt schon als Wahlfavorit. Als »Instantpartei« mit »Instantkandidaten« und »Instantwerten« geißelt die konservative D...
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