Mitreisende sind gern gesehen
Auf Vancouver-Island in Kanada wird die Post per Flugzeug zugestellt
Noch ein aufmunterndes Nicken in Richtung Passagiere, dann gibt Rory Neald Gas. Der Motor seiner kleinen De Havilland Beaver heult auf und schon steigt das rot-weiße Wasserflugzeug vom Fluss des Campbell River in den azurblauen Himmel über Vancouver Island.
Rory Neald ist Postbote. Doch statt einer Uniform trägt er lässig Jeans und ein graues Shirt, seine Augen versteckt er hinter einer dunklen Sonnenbrille. Der drahtige Mittzwanziger, mit Kurzhaarschnitt und Bart fliegt Dutzende Kilometer, um die vor Vancouver liegenden Discovery-Inseln mit Briefen und Paketen zu versorgen. Dort, wo die Menschen ein Leben fernab der Zivilisation gewählt haben. «Vor allem im Sommer und Herbst bin ich gut gebucht, denn ich bin Postbote, Pilot und Reiseführer zugleich», sagt er durch das Mikrofon an seinem Kopfhörer.
In der 40 Jahre alten Maschine ist es so laut, dass man sich nur so miteinander verständigen kann. Am besten schweigt man un...
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