Abgang der Vertriebenen
Erika Steinbach tritt weg. Eine gute Nachricht für das deutsch-polnische Verhältnis
Aktuell beschäftigt sich Erika Steinbach eher mit der Fußball-WM, bei der Miroslav Klose von der DFB-Herrenauswahl sich zum Rekordtorjäger schoss, denn mit Politik. Via Kurznachrichtendienst Twitter bejubelte die scheidende Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen (BdV) den 36-jährigen »Oberschlesier«, gemeindete ihn also als Spätvertriebenen ein. Einziger Denkfehler: Der Ausnahmestürmer parlierte in jungen Jahren in heftigstem Pfälzer Dialekt und kommuniziert heute mit Gattin wie Nachwuchs auf Polnisch. Mittlerweile, so verkündete Steinbach am Freitag über Twitter, das von ihr eifrig genutzt wird, agierten in ihren Träumen »nur noch Menschen, die statt Köpfen Fußbälle« tragen. Das sei irgendwie gruselig.
Zwar nicht gruselig fand Steinbach das Porträt ihre Nachfolgers Bernd Fabritius im »nd«, ganz geheuer, den Link dazu zu twittern, war ihr aber anscheinend auch nicht: »Lob überall für unsere Entscheidung, wenn auch zweifelhaft...
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