Steinmeier spricht mit Kerry über Spionageaffäre

Mehr als ein Dutzend US-Spione in Ministerien / Offenbar Handys von Geheimdienst-Kontrolleuren im Bundestag ausgespäht

Berlin. Erstmals seit der jüngsten Zuspitzung der Spionage-Affäre haben Deutschland und die USA auf hoher Ebene direkt miteinander gesprochen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) traf sich am Sonntag in Wien mit seinem US-Kollegen John Kerry. Die beiden Chefdiplomaten wollen am Rande der Wiener Atomgespräche die Affäre und ihre Konsequenzen auf das deutsch-amerikanische Verhältnis erörtern. Beide Minister gaben vor Beginn ihres Treffens keine Erklärung ab. Für den späten Nachmittag wurde eine gemeinsame Stellungnahme von Steinmeier und Kerry erwartet.

Mehr als ein Dutzend US-Spione in Ministerien

Die Zahl der Spione in deutschen Ministerien, die für den US-Geheimdienst CIA arbeiten, liegt einem Zeitungsbericht zufolge bei mehr als einem Dutzend. Diese würden vor allem die vier Bundesministerien Verteidigung, Wirtschaft, Inneres und Entwicklungshilfe ausspähen, heißt es in der »Bild am Sonntag«, die sich auf US-Gehe...


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