Offizielle Verstimmung in Washington
Gemischte Reaktionen auf Berliner CIA-Rauswurf
Nach tagelangem Schweigen über aufgedeckte USA-Spionageaktivitäten in Deutschland hat die Washingtoner Regierung erstmals offiziell regiert. Auch hochrangige Politiker nahmen Stellung.
Der diplomatische Tenor bei den Washingtoner Spitzen lautet »Verstimmung«. So reagierte der Sprecher des Weißen Hauses Josh Earnest am Freitag auf die Ausreiseaufforderung an den CIA-Chef durch die deutsche Bundesregierung. »Meinungsverschiedenheiten« über die Geheimdienstzusammenarbeit beider Staaten sollten keinesfalls über die Medien, sondern über »bewährte private Kanäle« beigelegt werden, forderte Obamas Sprachrohr. Offiziell bestätigen wollte Earnest weder die CIA-Aktivitäten der USA noch den Rausschmiss. Gleichwohl werde Washington die »Wünsche« Berlins bei der »Akkreditierung von Diplomaten« respektieren, fügte er hinzu.
Dass sich die Enthüllungen in der USA-Öffentlichkeit nicht mehr ignorieren lassen, unterstrich die »New York Times« mit einem Bericht ihrer Berliner Korrespondenten auf der Titelseite. Die amtliche Ausreiseaufforderung sei, gestellt von einem engen Verbündeten, »ein sel...
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