Die Macht der Lobbyisten
Beim Freihandelsabkommen TTIP mischt die Industrie kräftig mit
Die Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory (CEO) schaut dem Lobbyismus in Brüssel auf die Finger. Ihre Analyse zeigt: Bei TTIP ist die Wirtschaft besonders stark vertreten.
Die Lobbywelt in Brüssel gilt als undurchsichtig und verworren. Trotz eines freiwilligen Transparenzregisters weiß niemand genau, wie viele Interessenvertreter in den Büros der EU-Kommission und der EU-Parlamentarier ein und aus gehen. Es gilt die Faustregel: Je wichtiger das geplante Gesetz, desto mehr.
Auch bei den Verhandlungen für das weltweit größte Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU mischen Lobbygruppen mit. Die Nichtregierungsorganisation CEO hat deren Einfluss untersucht. Ihre Analyse beweist, dass besonders Industrie und Handel versuchen, ihren Einfluss geltend zu machen. Zivilgesellschaftliche Organisationen dagegen finden nur schwer Gehör.
Ganz oben auf der Liste stehen die Unternehmen und Verbände der Agrarindustrie. Lebensmittelmultis, Agrarunternehmen und Saatgutkonzerne hatten demnach öfter Kontakt zur Generaldirektion Handel der Europäischen Kommission (GD Handel) als Vertreter der Branchen P...
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