EU-Parlament ebnet Juncker Weg an die Kommissionsspitze

Breite Mehrheit für Luxemburger Christdemokraten

Straßburg. Das Europaparlament hat dem Christdemokraten Jean-Claude Juncker mit großer Mehrheit den Weg an die Spitze der Europäischen Kommission geebnet. Für die Ernennung des früheren luxemburgischen Regierungschef stimmten am Dienstag in Straßburg 422 Abgeordnete, 250 votierten gegen ihn, wie Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) mitteilte. Demnach enthielten sich 47 Parlamentarier. Notwendig war eine Mehrheit der Mandate - also 376 Ja-Stimmen. Juncker kann damit Nachfolger des derzeitigen Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso werden, dessen Mandat am 31. Oktober ausläuft.

Barroso gratulierte seinem Nachfolger über den Kurznachrichtendienst Twitter. »Herzlichste Glückwünsche an Juncker für seine Wahl zum nächsten Präsidenten der EU-Kommission«, schrieb der Portugiese. Schulz wünschte Juncker viel Erfolg und gab ihm mit auf den Weg, er solle sich nicht nur über seine Unterstützer im Parlament...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.