Cameron setzt auf EU-Gegner
Britischer Premier hat sein Kabinett umgebildet
Zehn Monate vor der Parlamentswahl und zwei Monate vor dem Unabhängigkeitsreferendum in Schottland hat der britische Premierminister sein Kabinett umgebildet. Er wolle seine Regierungsmannschaft verjüngen und weiblicher machen, ließ David Cameron mitteilen. Auffällig ist aber: Gehen müssen die EU-Freunde, sie werden ersetzt durch die Skeptiker.
Prominentestes Opfer der Kabinettsumbildung, die der konservative Cameron via Kurznachrichtendienst Twitter ankündigte, ist Außenminister William Hague. Er will in den nächsten Monaten als Unterhauschef am Kabinettstisch bleiben und später dem Bücherschreiben widmen. Denn Hague, der als ausgesprochener EU-Freund gilt, will 2015 nicht mehr kandidieren. Gehen muss auch der 74-jährige Kenneth Clarke, Minister ohne Portfolio, der als wichtiger Strippenzieher und Europafreund bekannt ist. Auf Hague folgt Philip Hammond, der bislang Verteidigungsminister war. Er ist ein ausgesprochener EU-Kri...
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