Prügel gehörten zum Alltag
Heimbewohner in Mexiko berichten von Einzelhaft
Vergewaltigungen, Prügel, Einzelarrest ohne Nahrung und Wasser: Nach der Razzia in einem Armenheim in Mexiko häufen sich die Berichte über brutale Gewalt in der Einrichtung, in der mehr als 400 Kinder und Jugendliche lebten. Dutzende Eltern meldeten sich bis Mittwoch (Ortszeit) bei den Behörden, um ihre Kinder aus dem Heim »La Gran Familia« zu holen.
Die Institution in der Stadt Zamora im Bundesstaat Michoacán existiert seit bereits 40 Jahren und genoss einen guten Ruf als Einrichtung, die Kindern aus armen Verhältnissen eine behütete Umgebung bietet. Am Dienstag durchsuchte die Polizei das Heim auf der Suche nach fünf vermissten Kindern. Die fanden sie auch - und weitere rund 600 Menschen.
Minderjährige Bewohner berichteten, sie seien zum Oralverkehr mit Erwachsenen gezwungen worden, so Chefermittler Tomás Zerón. Ei...
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