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Mit dem Rad am östlichen Rand entlang

  • Lesedauer: 2 Min.
Immer erholsam, so gut wie nie überfüllt - der Oder-Neiße-Radweg ist etwas für Leute, die etwas für ihre körperliche Fitness tun wollen und etwas übrig haben für eine eigenwillige Natur.

Für viele Fahrradfahrer ist er immer noch ein Abenteuer, der Oder-Neiße-Radweg mit seinen rund 600 Kilometern von Tschechien entlang der deutsch-polnischen Grenze durch Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bis an die Ostsee, denn er ist der östlichste aller Fernradwege in Deutschland. Doch der Weg zählt zu den Qualitätsrouten des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und ist mit vier Sternen ausgezeichnet, also alles andere als abenteuerlich. Stattdessen findet man hier auf den meisten Abschnitten vor allem Ruhe. Keine Motorengeräusche, nur die Stimmen der Natur und der Fahrtwind.

Der Weg führt zumeist direkt entlang der Flussläufe von Oder und Neiße und durchquert dabei unter anderem die größte Flussauenlandschaft Europas im Nationalpark Unteres Odertal. Und doch malt er die verschiedensten Landschaftsbilder. Orte voller Beschaulichkeit, Städte großer Vergangenheit und europäischer Zukunft sowie Idylle und Weite zur Wasser- und zur Landseite.

Die Ostsee als Ziel ist verlockend. Jedoch muss man auf dem Weg von der Quelle der Neiße bis zur Mündung der Oder auch schon mal mit Gegenwind rechnen. Wer von Norden kommend die sächsische Stadt Görlitz zum Ziel wählt, fährt häufig entspannter, denn der Anstieg flussaufwärts ist kaum als solcher zu bezeichnen.

Als landschaftlich attraktivsten Abschnitt empfehlen viele Radler die Strecke zwischen den uckermärkischen Gemeinden Stolpe und Mescherin für einen kurzen Urlaub auf dem Oder-Neiße-Radweg. Turmburg (»Grützpott«), Nationalparkhaus, Aussichtspunkte und -türme sowie Theater- und Wellnessangebote am Wegesrand gestalten dieses Abschnitt kurzweilig und vielseitig. Wer mit dem Zug anreist, steigt am besten in Eberswalde (Barnim) aus und nutzt bis an die Oder den Oder-Havel-Radweg vorbei am größten Schiffsfahrstuhl Deutschlands, dem Schiffshebewerk Niederfinow. An der Oder angekommen, fährt man nun immer in Richtung Norden. Am Bahnhof in Tantow ist das Ziel der insgesamt rund 100 Kilometer langen Tour erreicht. Oder die Begeisterung ist so groß, dass sie bis ans Stettiner Haff reicht.

Der Radweg verläuft in Süd-Nord-Richtung von der Quelle der Lausitzer Neiße in Nová Ves nad Nisou aus 55 Kilometer durch Tschechien und folgt der Neiße bis zur Mündung in die Oder. Westwärts der Oder führt der Weg dann entlang flacher Flusslandschaften zum Stettiner Haff und nach Ahlbeck auf Usedom. ots/nd

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