Trägt das Volk ihn auf den Gipfel?
In Bolivien stehen die Präsidentschaftskandidaten fest / Evo Morales ist klarer Favorit
In Bolivien wollen fünf Parteien im kommenden Oktober in den Regierungspalast und ins Parlament einziehen. Präsident Evo Morales liegt bei Umfragen für das höchste Staatsamt weit vorn.
Die heiße Wahlkampfphase steht bevor: Drei Monate vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen haben Boliviens politische Parteien ihre Kandidaten bekannt gegeben. Mitte der Woche war die Registrierungsfrist beim Obersten Wahlgericht in La Paz abgelaufen.
Die linksgerichtete Regierungspartei Bewegung zum Sozialismus (MAS) verlässt sich weiter auf ihr Erfolgsduo, das seit neun Jahren unangefochten im Regierungssitz Palacio Quemado den Ton angibt. Wie bei den gewonnenen Wahlen von 2005 und 2009 schickt die »Partei der sozialen Bewegungen« Politstar Evo Morales ins Rennen. Für das mächtige Vizeamt tritt der zweite Mann im Regierungspalast an, der Intellektuelle und ehemalige Guerillero Álvaro García Linera.
Für Senat und Abgeordnetenkammer seien mehrheitlich frische Gesichter aus Basisbewegung, Bauernvertretungen und Gewerkschaften aufgestellt worden. »Hat ein Genosse die Hände in den Schoß gelegt oder seine Arbeit nicht ...
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