Generelle Heilung nicht in Sicht
Welt-Aids-Konferenz konstatiert aber weniger Tote und Neuinfektionen
Überschattet vom Tod mehrerer Teilnehmer, die mit Flug MH17 über der Ukraine abstürzten, tagt die Welt-Aids-Konferenz in Melbourne. Die Forscher können kleine Fortschritte vermelden.
Medizinischer Erfolg in Australien: Nachdem sie im australischen Sydney Knochenmarkspenden erhalten haben, zeigen zwei bisher HIV-positive Männer augenblicklich keine Zeichen des Virus mehr. Dies gab David Cooper, Aids-Forscher am Kirby Institut der Universität von New South Wales, während der 20. Welt-Aids-Konferenz bekannt.
Beide Männer waren zusätzlich zur HIV-Infizierung an Krebs erkrankt gewesen. Nach einer Knochenmarkspende vor drei Jahren und einer andauernden Behandlung mit antiviralen Medikamenten sind beide Männer bis heute HIV-frei. Bisher galt der US-Amerikaner Timothy Ray Brown, der »Berliner Patient«, als einziger Mensch, der vom Aids-Erreger HIV geheilt wurde. Er hatte aufgrund einer Leukämieerkrankung 2008 die Knochenmarkspende eines seltenen, HIV-resistenten Spenders erhalten. Daraufhin war der Virus, der weltweit 39 Millionen Menschen getötet hat, in seinem Körper nicht mehr auffindbar.
Trotz der aktuel...
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