Radarkontrollen in den Bergen gegen Doping

Der gesamtführende Vincenzo Nibali muss in den drei Pyrenäen-Tagen allenfalls vor der Geschichte Angst haben

  • Tom Mustroph, Carcassone
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Vincenzo Nibali, der die Tour 2014 dominiert, belastet in Sachen Doping allenfalls sein Umfeld. Er selbst wurde noch nie positiv getestet. Ganz aktuelle Daten von Sportwissenschaftlern entlasten ihn sogar.

Über dem Park des Chateaus von Lignan schwirrte am Montag, dem zweiten Ruhetag der diesjährigen Tour de France, eine Kameradrohne. Wer sie in die Lüfte schickte und welche Daten sie aufnehmen und verarbeiten sollte, blieb unklar. Pikant war nur, dass sie direkt über den Platanen kreiste, unter denen der Tourführende Vincenzo Nibali seine Pressekonferenz ausrichtete.

Das technische Auge am Himmel stellte ein gutes Signal für die Aufmerksamkeit dar, die dem Kapitän vom Astana-Team gegenwärtig gilt. Nibali wird auf Herz und Nieren geprüft. Mündlich, wenn er danach gefragt wird, ob er den italienischen Dopingarzt Michele Ferrari je zu seinen Betreuern zählte. Vor fünf Jahren hatte ein Radsportfan Nibali in der Nähe von Ferraris Stützpunkt in St. Moritz gemeinsam mit Sportlern trainieren sehen, die definitiv von Ferrari betreut wurden. Nibali überzog den Augenzeugen und auch den Journalisten einer römischen Tageszeitung, der davon ...


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