Rückzug der Moorbagger
Die Revitalisierungsarbeiten in Thüringens Regenmooren sind erfolgreich beendet - jetzt wird nur noch beobachtet
Die Wiederbelebung der großen Thüringer Regenmoore tritt in eine neue Phase: Die Unterstützungsmaßnahmen sind abgeschlossen, nun ist die Natur am Zug.
Ein stechender Geruch steigt auf, als Frank Müller mit der Schaufel seines kleinen Baggers die oberste Torfschicht im südlichen Schneekopfmoor aufbricht. Die Erschütterungen sind noch viele Meter entfernt zu spüren. Fast scheint es, als würde man auf einem riesigen Wackelpudding stehen. Innerhalb weniger Minuten hat der Baggerfahrer einen kleinen Wall aus dem schweren schwarz-braunen Torf aufgetürmt und befestigt, schon geht es weiter zum nächsten.
Das unwegsame Gelände fordert von den Männern ständige Aufmerksamkeit. »Man muss immer aufpassen«, erklärt Müllers Kollege Reinhard Senf. »Ich habe schon Bagger gesehen, die bis über das Fahrerhäuschen im Moor versunken sind. Es hat Wochen gedauert, das Gerät wieder rauszuholen, danach hatte es nur noch Schrottwert.« Senf und Müller begehen das Gelände deshalb immer erst zu Fuß - notfalls müssen Matten aus Holzbohlen die Kleinbagger vor dem Einsinken bewahren.
Moore sind wicht...
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