Wittenbergisch Nachtigall und Bruder Leisetritt
Waldtraut Lewin hat mit »Feuer« einen großen Luther-Roman verfasst
Es gibt sie doch schon lange - die vielen Luther-Biographien, Luther-Filme, die Einzelabhandlungen: Luthers Jugend, Luthers Krankheiten, Luther auf der Wartburg, Luthers Ehe ... Was soll dann Waldtraut Lewin noch Neues mitteilen können? Und was berechtigt den Verlag, die Arbeit den Luther-Roman zu nennen?
Zum einen ist es wirklich ein Roman, denn Waldtraut Lewin erzählt, erfindet Szenen, Begegnungen, Gespräche, Träume, Alpträume und nutzt dabei die Möglichkeit, Alltagsdetails auszumalen: Was gegessen und getrunken wurde, wie es roch, wie die Wohnungen und die Kleidungsstücke aussahen, die Straßen in Wittenberg und die Säle der Fürsten - alles Bilder aus dem Mittelalter, farbig und handfest. Sie erzählt natürlich viel Bekanntes über den »teutschen Herkules«, der dem Reichstag widerstand, die Bibel übersetzte und wunderschöne Lieder schuf. Aber sie verschweigt nicht den anderen: den Zögerer, Kompromissler, den Verängstigten und ...
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