Wut und Jubel in Ramallah

Angesichts seiner Hilflosigkeit wird Präsident Abbas zunehmend Zielscheibe von Kritik

  • Pepe Egger, Ramallah
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Zwei Wochen nach Beginn der israelischen Angriffe im Gaza-Streifen nehmen angesichts steigender Opferzahlen die Proteste auch im Westjordanland zu.

Auch am Dienstag setzte die israelische Armee ihre Angriffe gegen die Hamas im Gaza-Streifen fort. Das Echo der Gewalt ist aber längst auch im Westjordanland zu hören. Zwischen Al-Ram und dem Checkpoint Hizma nördlich von Jerusalem, so berichten lokale Medien, habe ein Israeli am Montagabend einen palästinensischen Jugendlichen erschossen, nachdem dieser sein Auto mit Steinen beworfen hatte.

Immer häufiger kommt es zu Protestkundgebungen im Westjordanland. Nur wenige zählen darauf, dass UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, der an diesem Mittwoch für Gespräche mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas in Ramallah erwartet wird, eine Waffenruhe oder gar ein Ende der Kämpfe in Gaza erreichen kann. Abu Mazen, wie Abbas hier genannt wird, findet sich in einer immer misslicheren Lage, da er der Eskalation im Gaza-Streifen ohnmächtig gegenübersteht und immer mehr selbst in den Fokus des Zorns rückt.

Jetzt kam es zur größten...


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