Ein Jahr lang etwas Besonderes tun

Freiwilliges Ökologischen Jahr - das Land Brandenburg fördert in diesem Jahr rund 180 Stellen

  • Lesedauer: 2 Min.
In der Zeit vor der Lehre oder dem Studium sammeln viele Jugendliche neue Erfahrungen. Sie arbeiten in einem Kräutergarten, nehmen Wasserproben oder beobachten Tiere.

Insgesamt rund 180 junge Leute beginnen in Brandenburg Anfang September ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr. Das seien 60 Plätze mehr als im Vorjahr, erklärte die Umweltministerin des Landes, Anita Tack (LINKE). Die Stellen konnten aus Restmitteln der vergangenen Förderperiode finanziert werden. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr ist für junge Menschen im Alter zwischen dem 16. und dem vollendeten 27. Lebensjahr gedacht. Sie können in dieser Zeit in Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes, in der Landwirtschaft oder bei Vereinen und Verbänden arbeiten. Dabei erwerben sie theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten.

Für die Finanzierung werden nach Angaben des Ministeriums pro Stelle im Monat 761 Euro eingesetzt. 451 Euro stammen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und 200 Euro aus Bundesmitteln. 110 Euro bringen die Einsatzstellen auf. In Brandenburg gibt es das Projekt seit 20 Jahren. Bislang waren rund 3000 Freiwillige dabei. Träger sind der Förderverein Märkischer Wald, der Landesjugendring Brandenburg und die Jugendgemeinschaftsdienste.

Die Jugendlichen mit Interesse für Natur und Umwelt können sich dabei beruflich orientieren und ihre Lebensperspektive gestalten, sagte Anita Tack. Die Erfahrungen könnten den jungen Leuten dabei helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Zusätzlich erwerben sie in fünf Wochenseminaren Kenntnisse zum nachhaltigen Leben im Alltag, zu gesunder Ernährung, alternativen Lebensformen, zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Nutzung alternativer Energien. Zudem leisteten die Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr eine wichtige ehrenamtliche Arbeit, betonte die Ministerin.

Das Aufgabenspektrum in den Vereinen ist breit. Meist werden die jungen Leute in der Umweltbildung und -erziehung sowie in der Waldpädagogik eingesetzt. In Umweltbildungseinrichtungen oder Informationszentren bringen sie den Besuchern Themen und Problemfelder des Umwelt- und Naturschutzes nahe. Sie kümmern sich um Kindergartenkinder, Schüler und Erwachsene aus der Region sowie um Touristengruppen.

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