Nebel über der Hohen Düne
Der Rostocker Betrugsprozess gegen den Investor Løkkevik wird wohl noch Monate dauern
Am Landgericht Rostock wird seit Januar gegen den Investor der Yachthafenresidenz Hohe Düne wegen Betrugs verhandelt. Nun geht es in die Sommerpause - und die Lage ist reichlich unklar.
Seit Mitte Januar läuft am Landgericht Rostock der Betrugsprozess gegen den Investor der Yachthafenresidenz Hohe Düne, Per Harald Løkkevik. An 23 Verhandlungstagen wurden bislang rund 20 Zeugen gehört, Erklärungen verlesen und Anträge gestellt. Ein Ende ist nicht in Sicht. Vielmehr hat das Gericht Termine bis Ende des Jahres bekannt gegeben. Ob das allerdings reicht, ist fraglich. Zunächst fängt nun in die Sommerpause an.
Im Wesentlichen geht es um zwei Vorwürfe: Laut Anklage soll der Norweger das 2002 begonnene 100-Millionen-Euro-Projekt künstlich zweigeteilt haben, um mehr Fördermittel zu bekommen. Außerdem habe er sich des Sozialversicherungsbetrugs schuldig gemacht, indem er Polen als Scheinselbstständige beschäftigt und keine Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt haben soll. Dabei ist laut Anklage ein Gesamtschaden von rund 400 000 Euro entstanden. Alle Fehlbeträge wurden laut Verteidigung ausgeglichen.
In dem Tei...
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