Kleinod der Hamburger Subkultur
Das Musikschiff Stubnitz, einst für die DDR-Fischfangflotte gebaut, soll Liegeplatz verlieren
Die MS Stubnitz war ein DDR-Kühlschiff, seit 1992 hat sie sich als soziokultureller Veranstaltungsort nicht nur in Hamburg einen Namen gemacht. Doch nun soll sie aus der Hafencity verschwinden.
In der Elbmetropole Hamburg liebt man Superlative. Hier spielt die Musik nicht nur, hier ist man gleich »Musikstadt«. Doch geht es mal nicht um Groß-Events, ist die Unterstützung bescheiden. Wie jetzt bei der MS Stubnitz. Das ehemalige Kühlschiff der DDR-Fischfangflotte, gebaut in den 1960er Jahren, sucht als Musik- und Kulturschiff international seinesgleichen. Doch im Oktober soll es von seinem Liegeplatz in der Hamburger Hafencity verschwinden.
Am Nordufer der Elbe, zwischen Elbbrücken und Kreuzfahrtterminal, ist die Stubnitz am Kirchenpauerkai vertäut. Im Herbst 2013 erhielten die Macher für ihr ambitioniertes Live-Programm den Spielstättenprogrammpreis der Bundesregierung. Das schwimmende Denkmal war viele Jahre als Musik- und Kulturschiff international unterwegs, seit Sommer 2013 ist es wieder in Hamburg. »Wir haben hier in Hamburg ein tolles, aufgeschlossenes Publikum«, sagt Urs Blaser vom Motorschiff Stubnitz e.V.
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