Es regt sich Gegenwehr
In der Primark-Filiale Schlossstraße versuchen Mitarbeiter, einen Betriebsrat zu gründen
Grund zur Klage hätten die Angestellten genug: Körperlich harte Arbeit, schlechte Luft und Stress prägen den Arbeitsalltag. Doch viele haben nur befristete Verträge. Das erschwert die Organisierung.
Es ist voll und laut. Kleiderstapel werden durchwühlt, scheinbar wahllos Stücke in den Einkaufstrolley geworfen, den die Kunden hinter sich herziehen und auch gerne mal jemandem in die Hacken fahren. Ein T-Shirt für vier Euro, eine Bluse für sechs, Schuhe für zehn. Viele wirken gestresst, kein Wunder: Entspanntes Einkaufen ist hier, beim Textildiscounter Primark in der Schlossstraße, nicht möglich.
Allerdings können die Kunden immerhin noch selbst wählen, ob sie sich diesen Umständen aussetzen möchten - die Angestellten bei Primark hingegen können das nicht. Grund zur Klage hätten sie genug: Die Arbeit bei Primark ist körperlich hart, weil Tag für Tag kiloweise Kleidung hin- und hergetragen werden muss. Die Luft im Laden und Lager ist nicht nur schlecht, sondern möglicherweise auch gefährlich: In Primark-Kleidung stecken viele künstliche Weichmacher, die allergisierende oder sogar krebserregende Dämpfe erzeugen können. Das agg...
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