120 000 Erzieherinnen zu wenig

Studie: Insbesondere im Osten kommen zu viele Kinder auf eine Fachkraft

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In deutschen Kitas fehlen rund 120 000 Erzieherinnen und Erzieher. Dabei ist die Lage in den neuen Ländern besonders prekär. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Seit Jahren wird der Ausbau von Kitas in Deutschland mit viel Geld vorangetrieben. Während die Infrastruktur mittlerweile steht, hapert es noch beim Betreuungspersonal. Einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge, fehlen deutschlandweit rund 120 000 Erzieher und Erzieherinnen. Dieses Defizit ergibt sich aus den »Empfehlungen« der Stiftung. Demnach sollte bei unter Dreijährigen eine Erzieherin für höchstens drei Kinder verantwortlich sein. Für Kinder ab drei Jahren sollte der Personalschlüssel nicht schlechter als 1 zu 7,5 sein, fordert Bertelsmann. Hier gilt die Faustformel: Je weniger Kinder eine Fachkraft betreuen muss, desto mehr Zeit hat sie für jedes einzelne Kind. Tatsächlich weichen die Zahlen in der Realität weit von diesem Ziel ab und variieren zwischen den einzelnen Bundesländern - insbesondere zwischen Ost und West.

Bei den unter Dreijährigen reicht die Spanne beim Personalschlüssel von 1 zu 3,2 in Breme...


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