Neue Gräuel der Islamisten oder falsche Propaganda?
Irritationen um angebliche Fatwa zur Beschneidung von Frauen im syrisch-irakischen »Kalifat«
Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) soll ein religiöses Gutachten (Fatwa) zur Beschneidung aller Frauen im Alter zwischen 11 und 45 Jahren erlassen haben.
Nach Angaben der stellvertretenden UN-Gesandten in Irak, Jacqueline Badcok, soll die Beschneidungs-Fatwa der IS Frauen in dem Gebiet betreffen, das die Gruppe als »Kalifat« bezeichnet und das teilweise im Osten Syriens und im Westen Iraks liegt. Unklar sei, wie viele Frauen nun von der Fatwa betroffen sein könnten, sagte Badcock in einer in Genf ausgestrahlten Videokonferenz. Nach UN-Angaben leben in dem betroffenen Gebiet etwa vier Millionen Mädchen und Frauen in dem Alter. Bisher sei die Praxis der Genitalbeschneidung in Irak nicht weit verbreitet und nur »in einigen isolierten Regionen« üblich gewesen.
In Mossul, das am 10. Juni von den Kampfverbänden eingenommen worden war, werden religiöse und ethnische Minderheiten verfolgt. Inzwischen lebten dort nur noch 20 christliche Familien, sagte Badcock. Einige Christen-Familien seien unter dem Verfolgungsdruck zum Isla...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.