Yukos-Prozess: Russland soll 50 Milliarden Dollar zahlen

Nach Klage ehemaliger Eigentümer des inzwischen zerschlagenen Ölkonzerns vor dem Ständigen Schiedsgerichtshof / Summe macht zehn Prozent der Währungsreserven aus

Berlin. Russland hat eine Milliardenklage ehemaliger Eigentümer des inzwischen zerschlagenen Ölkonzerns Yukos in Den Haag verloren. Der russische Staat wurde demnach verurteilt, den früheren Besitzern des einst größten Ölkonzerns rund 50 Milliarden Dollar zu zahlen, das entspricht 37,2 Milliarden Euro. Das berichtete die russische Zeitung »Kommersant« am Montag auf ihrer Titelseite unter Berufung auf nicht näher genannte Prozessbeteiligte. Die Ex-Yukos-Eigentümer werfen Russland eine Zwangsenteignung vor. Die Veröffentlichung des Urteils des Ständigen Schiedsgerichtshofes wurde erst am Vormittag in Den Haag erwartet.

Die früheren Großeigentümer hatten auf eine Entschädigung von rund 100 Milliarden Dollar geklagt. Sie werfen dem Kreml vor, Yukos bewusst und mit Hilfe künstlich aufgeblasener Steuerforderungen zerschlagen zu haben. Nach Darstellu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -