Entschädigung auf Tauchstation

Geschäftsleute haben nach Polizeieinsatz in der Ohlauer Straße immer noch kein Geld erhalten

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Friedrichshain-Kreuzberg will die Geschäfte rund um die von Flüchtlingen besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule für den Polizeieinsatz entschädigen. Das Verfahren läuft, für Einige geht es um die Existenz.

Einen Monat nach der mehrtägigen Polizeiabsperrung rund um die noch immer von Flüchtlingen bewohnte Gerhart-Hauptmann-Schule ist der Alltag in den Kreuzberger Kiez zurückgekehrt. Die Absperrgitter der Polizei sind weg, vor dem noch immer von etwa 40 Flüchtlingen bewohnten Gebäude vertreiben sich zwei Wachleute die Zeit. Die beiden Männer sollen sicherstellen, dass keine neuen Bewohner in die frühere Schule einziehen. Augenscheinlich ist ihre wichtigste Aufgabe eher der Kampf gegen zu viel Langeweile.

Anders geht es Ingo Kaczmarek. Er arbeitet schräg gegenüber der früheren Schule in einem Geschäft für Taucherbedarf. »Noch heute rufen mich Kunden an und fragen, ob sie wieder ungehindert in das Geschäft können«, sagt Kaczmarek. Der elftägige Belagerungsnotstand eines gesamten Kiezes hat für viele Gewerbetreibende bis heute Nachwirkungen. Für die Tauchstation fiel die Polizeiaktion inmitten einer der umsatzstärksten Zeiten des Jah...


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