Eine neue Stadt namens »Camp Femern«
In Dänemark laufen die Vorbereitungen für den Bau des Fehmarnbelttunnels - technisch und propagandistisch
Wird die Feste Fehmarnbeltquerung zum Milliardengrab? Die dänische Regierung und das Baukonsortium wollen davon nichts hören.
Der Bus bewegt sich in gleichmäßigem Tempo durch die dänische Sommerlandschaft. Eine Gruppe von Auslandskorrespondenten in der Hauptstadt Kopenhagen war vom Baukonsortium Femern A/S eingeladen worden, um die Vorzüge des geplanten Tunnels unter dem Fehmarnbelt präsentiert zu bekommen. Je näher man der Stelle auf der Insel Lolland kommt, wo die Tunneleinfahrt sein soll, umso weniger Verkehr herrscht.
In der Nähe des Fährhafens von Rødby empfängt uns der Bauleiter des Milliardenprojekts, Bo Eske Nielsen. Voller Enthusiasmus erläutert er die technischen Dimensionen des Projektes. »Wir werden Dänemarks größte Baustelle werden und dabei Betonelemente gießen, transportieren und mit einem Millimeter Genauigkeit absenken. 3000 neue dänische Arbeitsplätze werden entstehen und 1000 auf deutscher Seite.«
Ein Beispiel für die Detailplanung ist die Lichtsetzung in dem fast 18 Kilometer langen Tunnel. Diese wird variieren, damit den Au...
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