Brandsätze gegen eine Synagoge

Eine Festnahme nach Anschlag in Wuppertal

Die Neue Synagoge in Wuppertal war in der Nacht auf Dienstag Ziel eines Anschlags, der nur ohne Folgen blieb, weil die Brandsätze nicht richtig zündeten.

Die Gedenktafel an den Überresten der Alten Synagoge in Wuppertal spricht eine lapidare Sprache: »Hier stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde. Sie wurde am 9. November 1938 ein Opfer des Rassenwahns.« Bis auf die Grundmauern brannten die Nazis das Sakralgebäude nieder. Ein ähnliches Schicksal wurde jetzt beinahe der Neuen Bergischen Synagoge zuteil, die vor zwölf Jahren feierlich eröffnet wurde, im heutigen Wuppertaler Stadtteil Barmen.

Nach bisherigem Ermittlungsstand warfen drei Personen in der Nacht auf Dienstag mehrere Brandsätze auf das Gemeinde- und Versammlungshaus der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal und flohen. Eine Nachbarin entdeckte gegen 2.15 Uhr zufällig einen brennenden Gegenstand auf der Straße und alarmierte Polizei wie Feuerwehr. Die Helfer löschten den Brandherd, vermutlich einen Molotow-Cocktail, den die Täter versehentlich vor der Tat fallen ließen. Im Eingangsbereich der Synagoge entdeckten die Helfe...


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